Samstag, 13. Dezember 2014

Glauben Sie an Gott?

Diese durchaus immer noch gängige Frage erkundigt sich danach, wie sich jemand in seinem Leben aus- und einrichtet.

Da die meisten von uns religiös, also zum Glauben an Gott erzogen worden sind und entsprechende Vorstellungen übernommen haben, werden sie die Frage nach Gott in der Regel widerwillig beantworten. Sie zögern zwangsläufig, weil sie natürlicherweise zweifeln. Ihr Zweifeln ergibt sich aus dem Widerspruch zwischen religiöser und wissenschaftlicher Erziehung.

Dieser Widerspruch lässt sich nicht auflösen, solange Richtigkeit aufgrund wissenschaftlicher Beweise und Wahrheit aufgrund intuitiver Eingebungen gegeneinander ausgespielt werden.

Erfahrung (Empirie) und Gefühl (Intuition) sind wesentlich unterschiedene Arten und Weisen des Wahrnehmens. Sinnliches und seelisches bzw. inneres Wahrnehmen konstituieren wesentlich verschiedene Welten. Die Welt des Glaubens lässt sich nicht durch die Welt des Wissens verstehen.

Empirie und Intuition sind zwei voneinander getrennte Wahrnehmungssinne des Menschen. So ist es ein Ding der Unmöglichkeit, Gottes Existenz empirisch erfassen zu wollen.
Gottes Existenz verschliesst sich Erfahrungen, sondern offenbart sich allein Intuitionen.

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