Sonntag, 30. November 2014

2. Bild

Der längst erloschene Vulkan wirkt vor dem Untergang der Sonne wie eine Wand vor einer verborgenen Welt.

Sommerbild eines inneren Herbstes.Eiseskäte frisst letzte Reste behüteter Wärme.

Die Seele friert vor Lieblosigkeit. Keine Tränen wischen das Zittern hinweg.

Herzlosgikeit schenkt kein Empfinden für Traurigkeit.

Es existieren sogar Einsamkeiten ohne das Gespür für das Alleinsein.

Eines Tages durchdringt die Tiefe des Unbewussten.

Geschenk der Einsicht in den Weg zur Höhe unverhofften Lichts.

Ein göttlicher Funke entzündet erkenntnislose Sehnsucht. Die Fantasie entführt die verletzte Seele zu einer Begegnung mit der jenseitigen Welt.

Samstag, 29. November 2014

1





Wo Sprache versagt, weil Worte fehlen, helfen Bilder weiter zu sehen.

Es ist Kunst, die Wahrheit ins Werk setzt, wenn Wissen versagt.

Gedacht, gesagt, getan.

Bisheriges transzeniert Geschehenes in Bilderleben, um Geschichten zu erzählen.

1. Bild

In Tiefen ahnungsloser Trostlosigkeit breiten Fantasien barmherzig ihren Mantel über Kinder aus, die nicht mehr weinen können.

Über innere Schmerzen schweigen sie sich aus. Niemand sieht ihr Leiden.

In Fantasien begegnen Figuren aus erzählten Abenteuern. Attraktive Reize grausamer, kriegsbemalter Indianer.

Friedfertiges Dschungelwesen auf Jagd nach neuen Abenteuern.

Für Augenblicke versickerndes Leiden.

Geheime Rolle inmitten alltäglicher Gemeinheiten.

In gefährlichen Gegenden halten Fantasien Ausschau nach neuen Gefahren.

In fantasievollen Bildern werden Auswege inszeniert.

Selbstquälerische Lust schickt fantasierte Rollen in ihre Szenen.

Intuitionen schenken der inneren Stimme Worte, damit sich die fantasierte Gestalt Gehör verschafft.


Freitag, 28. November 2014

Entweder richtig oder wahr

Existieren bedeutet sich zu entscheiden. Entweder Wahrheit des Glaubens oder Richtigkeit des Wissens als existentielles Leitmotiv verlangt sehr früh eine grundsätzliche Entscheidung. Gewöhnlich wird diese Entscheidung durch Begabung, Intelligenz oder durch Erziehung vorbereitet. Vorbilder spielen dabei eine maßgeblich bestimmende Rolle.

Donnerstag, 27. November 2014

Mittwoch, 26. November 2014

Totzeit

Totzeit ist der Name für die Suche nach jenem Impuls, durch welchen das Dritte Auge blitzartig Momente der Parallelwelt erblickt.

In der Philosophie Platons wird das Schauen der unsinnlichen Welt Idee genannt.

Dienstag, 25. November 2014

Fallbeispiel einer emotionalen Initiation

Einsamkeit des Verlassenseins oder Heimweh können eine emotionale Situation initiieren, in der Erinnerungen das Bewusstwerden unaufhörlich bedrängen. Der Betroffene vermisst den geliebten Menschen und sehnt sich danach, ihn wieder zu sehen. Sehnsucht inszeniert Vorstellungen, in denen der vermisste vergegenwärtigt wird.

Montag, 24. November 2014

Erste meditative Erfolge

Erste meditative Erfolge deuten sich durch emotionale Wirkungen an. Sie gelangen gleichsam als Ahnungen zum Vorschein.
Das zeigt sich beispielsweise durch Intuitionen, etwas zu spüren, das zuvor nicht empfunden werden konnte, Religiöse Menschen zum Beispiel glauben, plötzlich eine Art Gefühl für Gottes Gegenwart zu haben. Das Empfinden, beschützt zu sein, begleitet zunächst für Augenblicke alltägliches Verhalten.

Behauptungen, dass es sich um pure Einbildungen handle, zielen auf das Vermögen des Gehirns ab, aufgrund meditativer Übungen entsprechende Neurotransmitter wie Serotonin zu erzeugen.

Samstag, 22. November 2014

Übung macht den Meister

Niemand darf erwarten, dass sich meditative Erfolge sofort zeigen. Weil während des Meditierens das Kurzzeitgedächtnis sich entsprechend ordnen muss, bedarf die Fähigkeit zu ordnen einer sorgfältigen Optimierung durch geduldiges Üben. Die Optimierung lässt sich beschleunigen, wenn tagsüber Alltagsereignisse wiederholt achtfach geordnet werden.

Den eigenen meditativen Fortschritt lässt sich an der gleichzeitigen Anzahl von Ordnungen feststellen. Wichtig dabei ist die eigene Wahl der Reihenfolge.

Freitag, 21. November 2014

Meditative Übung 4

Erinnern Sie alles vorgängige Ordnen.
 
Wenn das gelingt, dann An- und Beiordnen beobachten!

Donnerstag, 20. November 2014

Meditative Übung 3

Betrachten Sie katathym (in der Vorstellung) einen Zug von Vögeln oder Wolken.

Unterscheiden Sie Vor- und Nachordnen! 

Mittwoch, 19. November 2014

Meditative Übung 2

Betrachten Sie katathym (in der Vorstellung) einen Zug von Vögeln oder Wolken.

Vergegenwärtigen der beobachteten Einordnung. Dann Über- und Unterordnung unterscheiden.

Dienstag, 18. November 2014

Meditative Übung 1

Betrachten Sie katathym (in der Vorstellung) einen Zug von Vögeln oder Wolken.

Betrachten,  wie sich Zuordnen organisiert, um dann das Einordnen zu beobachten!

Auf das verlassen, was Sie sehen, ohne auf Bestätigung zu warten!

Montag, 17. November 2014

Meditation 1. Grades

Unter der Voraussetzung, Wirklichkeit a posteriori und Wirklichkeit a priori unterscheiden zu können, wird natürliches (achtfaches) Ordnen in vier bewegten Bildern anschaulich.

Ein Schwarm von Zugvögeln demonstriert beobachtbar:

  1. Bild: Zu- und Einordnen,
  2. Bild: Vor- und Nachordnen,
  3. Bild: Über- und Unterordnen,
  4. Bild: An - und Beiordnen.

Im Schwarm folgen die Vögel einfachen Regeln: Sie versuchen, zu allen Nachbarn die gleiche Distanz zu halten - etwa eine Flügelspanne. Dabei orientieren sie sich an maximal sieben Individuen; mehr können sie nicht unterscheiden. Auch die Flugrichtung gibt der Nachbar vor. Auf diese Weise kann im Prinzip jeder Vogel im Schwarm eine Richtungsänderung einleiten. Verändert sich ein Tier, passen sich nach und nach alle anderen an.

Während der Wanderung ist der Schwarm für Stare überlebenswichtig. Versucht ein Raubvogel, Beute zu machen, umzingeln und bedrängen ihn die Stare, bis er keinen Platz mehr hat, mit den Flügeln zu schlagen. Der Raubvogel fällt dann einfach aus dem Schwarm heraus. Das gibt den Staren Gelegenheit zur Flucht.

Durch den Flug in der Gruppe sparen Stare außerdem Energie: Mit dem Flügelschlag erzeugen sie Luftwirbel, die anderen Vögeln Auftrieb geben. Auf langen Reisen wechseln sie auch deshalb regelmäßig die Plätze.

Die Form eines solchen Schwarms ändert sich ständig: Nach dem Abheben der Tiere befinden diese sich meist in einem chaotischen System. Gibt dann kein Vogel eine Richtung vor, entsteht ein Torus - ein reifenförmiger Ring. Sobald einige Tiere aus dieser Formation zielgerichtet weiterfliegen, folgt der Rest.

Quelle:

 

Sonntag, 16. November 2014

Katathymes Sehen

Katathymes Sehen schaut rein gefühlte Ereignisse.
Katathymes Sehen wird nicht bildlich, sondern intuitiv gestaltet. Katathymes Kommunizieren geschieht Raum und Zeit unabhängig. Je nach Intensität katathymen Erlebens kann inneres Geschehen in seltenen Fällen auch anschaulich als Vision erscheinen. Intuitives nicht sehendes Spüren ist jedoch der Regelfall
Katathymes Sehvermögen scheint besonders bei Tieren sehr gut ausgebildet. 
Die Verständigung mit Mr. Donald, einem Kakadu, geschieht zwar unanschaulich, aber wenn ihm etwas gesagt wird, muss dieses konkret als Bild in der Vorstellung des Sprechers existieren. Da Kakadus schreien zwar spontan, wenn ihnen etwas nicht passt, aber sie verzichten auf ihre spontane Aktion, sobald ihnen ein für sie nachvollziehbarer Grund geliefert wird. Muss man sie beispielsweise allein lassen, weil man einkaufen geht, dann lässt sich diese Notwendigkeit mitteilen, indem man sagt, dass man einkaufen geht, während man sich diesen Vorgang konkret vorstellt.
Warum Mr. Donald und Ms. Momo das verstehen und darauf verzichten zu schreien. ist für mich im Augenblick noch nicht erklärbar. Dennoch handelt es sich um eine regelmäßig beobachtbare Tatsache.

Ganz offensichtlich existiert ein Medium, das Information auf für uns ungewöhnliche Art und Weise vermittelt.
Dieses Medium vermittelt Katzen, die Hunderte Kilometer von ihrem Zuhause entfernt ausgesetzt worden sind, den Weg zurück.

Samstag, 15. November 2014

Anders sehen

Es existiert eine einfache Möglichkeit, visionäre Begabung zu entdecken.
Visionäre Begabung befähigt jemand dazu, Sein oder Nichts (intuitiv) zu schauen. Ist diese Fähigkeit gegeben, dann ist jemand auch in der Lage, Erscheinungen a priori zu verstehen.

Freitag, 14. November 2014

Transzendenz

Unter Transzendenz wird die Überführung von Physik zur Metaphysik verstanden. Transzendenz ist also eine Brücke zwischen Wahrnehmen a posteriori und a priori.

Für den Verstand erscheint diese Überführung als reine Anschauung. Während Intuition emotional transzendiert, gelingt dies dem Verstand durch fortwährende Abstraktion.

Je abstrakter etwas erscheint, desto emotionaler gelangt es zum Vorschein. Mystiker und Metaphysiker nutzen Abstraktion als Weg zur höchsten Anschauung.  

Das sensible Verhältnis zwischen Abstraktion und Emotion bestimmt den kontemplativen Abstand zu visionärem Erleben. Hohe Sensibilität ist unabdingbare Voraussetzung einer Vision.
 

Donnerstag, 13. November 2014

Geschützte Aussagen



Religiöse wie mythische oder mystische Texte enthalten oft geschützte Aussagen. So sind beispielsweise Atheisten außerstande, göttliche Offenbarungen zu verstehen.


Geschützte Texte werden nachfolgend durch „ * „ gekennzeichnet.