Montag, 17. November 2014

Meditation 1. Grades

Unter der Voraussetzung, Wirklichkeit a posteriori und Wirklichkeit a priori unterscheiden zu können, wird natürliches (achtfaches) Ordnen in vier bewegten Bildern anschaulich.

Ein Schwarm von Zugvögeln demonstriert beobachtbar:

  1. Bild: Zu- und Einordnen,
  2. Bild: Vor- und Nachordnen,
  3. Bild: Über- und Unterordnen,
  4. Bild: An - und Beiordnen.

Im Schwarm folgen die Vögel einfachen Regeln: Sie versuchen, zu allen Nachbarn die gleiche Distanz zu halten - etwa eine Flügelspanne. Dabei orientieren sie sich an maximal sieben Individuen; mehr können sie nicht unterscheiden. Auch die Flugrichtung gibt der Nachbar vor. Auf diese Weise kann im Prinzip jeder Vogel im Schwarm eine Richtungsänderung einleiten. Verändert sich ein Tier, passen sich nach und nach alle anderen an.

Während der Wanderung ist der Schwarm für Stare überlebenswichtig. Versucht ein Raubvogel, Beute zu machen, umzingeln und bedrängen ihn die Stare, bis er keinen Platz mehr hat, mit den Flügeln zu schlagen. Der Raubvogel fällt dann einfach aus dem Schwarm heraus. Das gibt den Staren Gelegenheit zur Flucht.

Durch den Flug in der Gruppe sparen Stare außerdem Energie: Mit dem Flügelschlag erzeugen sie Luftwirbel, die anderen Vögeln Auftrieb geben. Auf langen Reisen wechseln sie auch deshalb regelmäßig die Plätze.

Die Form eines solchen Schwarms ändert sich ständig: Nach dem Abheben der Tiere befinden diese sich meist in einem chaotischen System. Gibt dann kein Vogel eine Richtung vor, entsteht ein Torus - ein reifenförmiger Ring. Sobald einige Tiere aus dieser Formation zielgerichtet weiterfliegen, folgt der Rest.

Quelle:

 

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