Samstag, 6. Dezember 2014

8. Bild


Platons Betrachtung des Sterbens befriedigt Agnostos nicht..

Das Leben nach dem Tod "am anderen Ort" bleibt für ihn dunkel, obgleich Platon in seinem Höhlengleichnis vom Licht spricht.

Ein Licht aber, das ihm nicht leuchtet, genügt ihm nicht.

"Kennst Du denn das innere Licht nicht?". fragt ihn das Kind.

Agnostos irritiert: "Was soll das sein?"

Das Kind flüstert: "Manche nennen es auch "Erleuchtung" oder "Einsicht"!

Dann fährt es fort: "Einsehen, das zur Einsicht führt, geschieht vor allem Denken im Unbewussten.

Einsicht (Idee) kommt zustande, bevor sie durch einen Gedanken bewusst wird.

Nicht Du hast eine Einsicht, sondern eine Einsicht erfasst Dich (Eingebung)."

Für Agnostos wie für Platon ist Eingebung (idein) eine Tatsache.

Die Intelligenz der Natur offenbart eine unter allen Möglichkeiten.

Eingebungen erscheinen von jenem Ort her, zu welchem eine sterbende Seele zurückkehren wird.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen