Fantasierend
vermögen wir innere Wahrnehmungen als Innenbilder zu gestalten, um diese dann
betrachten, beobachten und begreifen zu können.
Fantasie versetzt
uns in die Lage, dem zuzuschauen, was in uns geschieht. Künstlerische Menschen
setzen inneres Geschehen ins Werk, wenn sie schaffen. Bei Imaginationen oder
gar Visionen geschieht Vergleichbares.
Nicht immer
inszeniert Fantasie das, was sie empfängt in Bildern. Fantasie vermag auch in
Empfindungen zu gestalten. Aber die meisten haben dann Probleme, dem zu
glauben, was sie empfinden.
Sehr häufig
treten solche Erscheinungen bei Trauernden auf, wenn sie glauben, die
Anwesenheit des Verstorbenen zu spüren. Statt sich auf dieses Gefühl
einzulassen, zweifeln sie und tun es als Einbildung ab.
Damit nehmen sie
dem Verstorbenen, die Gelegenheit, sich über die innere Stimme mitzuteilen, um
einen Dialog mit dem Trauernden zu beginnen.
Es gibt manche
wundersame Ereignisse während eines Tages, die allzu leicht als Hirngespinste abgetan
werden.
Wider derartige
Zweifel sollte unbedingt beachtet werden, dass das eigene Gefühl Wahrheiten
offenbart, obgleich wir diese nicht verstehen (wollen).
Entsprechende
Sensibilität vorausgesetzt, können aber Täuschungen von Wahrheiten
unterschieden werden.
Angenommen, eine
Frau spürt die Anwesenheit ihres verstorbenen Mannes und zweifelt an ihrem
Gespür. Sie kann ihrem Zweifel entgegenwirken, wenn sie „schweigend“ mit ihm
einen (inneren) Dialog beginnt. Dabei sollte sie dann auch nicht scheuen, ihn
um ein Zeichen für die Echtheit seiner Anwesenheit zu bitten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen