Naturalgebra ist die Lehre von gleich und gleich. Wachstum entwickelt sich
durch die vier Grundkräfte des Bindens und Lösens und des Hinzufügens und
Wegnehmens. Etwas entwickelt sich, indem Ganzes in Gleiches geteilt und
hinzugefügt und gleichzeitig den Verhältnissen entsprechend modifiziert wird.
Hinzufügen,
Wegnehmen, Binden und Lösen vollziehen sich in eins gleichzeitig (in mathematischen
Symbolen: +, -, *, : ).
Gestalten
bedeutet Umformen. Sein als Gegenwart des Werdens löst sich aus Vergangenheit
und Zukunft, um diese verändert aneinander zu binden und miteinander zu
verbinden. Das Wort reißt sich mit seinem Bild vom Werden los, um einen wieder
hervorholbaren Augenblick für sich zu behalten. Die Vergegenwärtigung des
Wortes erinnert an das festgehaltene Bild.
Der Glaube an die
Gleichheit von erinnertem Bild und festgehaltenem Original schafft eine eigene
Erlebniswelt. Die durch diese Welt verzögerte Zeit erlaubt deren Modellierung,
Mathematisierung und technische Simulation bzw. Reproduktion. Die technische
Entwicklung führt zur fortwährenden Angleichung von Original und medialem
Abbild. Das Konvertieren von der primären in die sekundäre technisch
verifizierte Welt wird denkbar. Der Traum von einem Fortleben nach dem Tod
erfüllt sich durch die Hoffnung auf Simulation.
Alle Handlungen werden algebraisch geregelt. Wenn nun aber letztlich die Natur hinter solchen Regelungen steckt, dann müsste es auch möglich sein, mit den Mitteln der Algebra das Verhalten der Natur selbst zu entdecken. Weil aber die Natur wesentlich Einheit von Information und Energie ist, muss man sich selbstverständlich an eine Erscheinungsform halten, die diese wesentlichen Eigenschaften aufweist. Die einzige mir bekannte Erscheinung, die diesen Bedingungen genügt, ist die Sprache. Sprache ist das repräsentative Universum der Gedanken. In ihren Texten dokumentieren sie ihr Bilderleben und stellen sich dadurch bereitwillig wissenschaftlichen Untersuchungen.
Alle Handlungen werden algebraisch geregelt. Wenn nun aber letztlich die Natur hinter solchen Regelungen steckt, dann müsste es auch möglich sein, mit den Mitteln der Algebra das Verhalten der Natur selbst zu entdecken. Weil aber die Natur wesentlich Einheit von Information und Energie ist, muss man sich selbstverständlich an eine Erscheinungsform halten, die diese wesentlichen Eigenschaften aufweist. Die einzige mir bekannte Erscheinung, die diesen Bedingungen genügt, ist die Sprache. Sprache ist das repräsentative Universum der Gedanken. In ihren Texten dokumentieren sie ihr Bilderleben und stellen sich dadurch bereitwillig wissenschaftlichen Untersuchungen.
Auf den Text
übertragen bedeutet die Lehre vom Gleichen zunächst:
Etwas entwickelt
sich, wenn Vergleichbares aufeinander folgt. Nicht vergleichbare Sätze
entwickeln keinen Text.
Textalgebra ist
die in Texten gespiegelte Algebra der Natur. Textalgebra ist die neuronal
vermittelte Spiegelung der Algebra der Natur in Texten. Die Überführung der
Algebra der Natur in die Algebra des Textes geschieht durch neuronale Prozesse
des Gehirns. Anders formuliert: Das Gehirn protokolliert seine neuronalen
Prozesse in den Texten, die es erzeugt. Texte sind also neuronale Protokolle
des Gehirns.
Zwei Sätze sind
gleich, wenn sie hinreichend viele Übereinstimmungen aufweisen:
Substantive ~
gleiche Sache
Verben ~ gleiche Bewegung
Adjektiv ~ gleiche Eigenschaft
Adverb ~ gleiche Art und Weise
Subjekt ~ gleicher Auslöser
Verben ~ gleiche Bewegung
Adjektiv ~ gleiche Eigenschaft
Adverb ~ gleiche Art und Weise
Subjekt ~ gleicher Auslöser
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