Requiem aeternam dona eis, Domine, et lux aeterna luceat eis / Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen.
Das „Ewige Licht“ leuchtet jenem Bewusstwerden, welche der Vernunft zur Anschauung des reinen Geistes der Natur verhilft. Der Geist der Natur umfasst jegliches Sein als Bedingung der Möglichkeit jeglichen Werdens.
Aus dem zufälligen Spiel möglicher Möglichkeiten entstehen wirkliche Möglichkeiten als Ideen möglicher Wirklichkeiten, deren verstandesmäßig plausibelste der schöpferische Geist verwirklicht.
Dieser Vorgang basiert auf verschiedenen Art und Weisen wahrzunehmen:
Mögliche Möglichkeiten => Fantasie
Wirkliche Möglichkeiten => Begabung
Mögliche Wirklichkeiten => Intelligenz
Verwirklichung. => Erfahrung
TRANSZENDENZ - Bilder-Leben Bild-Erleben Bilderleben
Samstag, 29. Januar 2022
Ewiges Licht (Widerschein a priori
Samstag, 2. November 2019
Passt schon! - Suche nach verlorenem Sein
Als Alltagsbewusstsein wird Dasein nicht als Traum, sondern vielmehr als Wirklichkeit erfahren. Niemand kommt je auf den Gedanken, dass er das, was er erfährt, lediglich träumt.
Wer denkt schon daran, dass er erst durch den Tod aus diesem Traum erwacht. Das Gehirn schenkt das fortwährende Tagträumen, weil ein Dasein ohne diese Schönfärbung unerträglich wäre.
Triebe der Selbsterhaltung täuschen schöngefärbte Bedürfnisse vor. Diese gaukeln uns das vor, was wir zu brauchen glauben. Sie verführen dazu, sich die Welt unbemerkt so zurecht zu legen, bis sie einem passt.
Niemand entdeckt diese natürliche, großartige Selbsttäuschung. Nur sehr wenigen, sogenannten Erleuchteten offenbart sich diese Trugbildung, allerdings ohne selbst diesen wahre Bildung zu gewähren.
Samstag, 3. Januar 2015
Das Wissen der Seele
Der Philosoph René Descartes betrachtet das Gefühl als
Ersten Erkenntnisgrund. Sein Satz „Ich
denke, also bin ich.“ beruht auf radikalem Zweifeln. Sein Zweifeln aber schenkt
ihm existentielle Sicherheit. Wer an allem zweifelt, kann jedoch nicht mehr
daran zweifeln, dass er zweifelt. Indem er seines Zweifelns gewiss ist, erfährt
es sich auch mit Gewissheit als existent. Descartes räumt also der Seele und
nicht etwa der Vernunft höchste Priorität ein.
Das Wissen der Seele beruht nicht wie das Wissen der Vernunft
auf Beweisen, sondern auf Intuitionen. Wenn dieses Wissen als existentielle
Alternative zum logischen Wissen ernstgenommen werden soll, dann muss die
tradierte Bestimmung des Erkennens als Wahrnehmen, Betrachten, Beobachten und
Begreifen verändert werden zu Wahrnehmen, Verweilen, Empfinden und Glauben. Im
Gegensatz zum logischen Denken in Begriffen ist das schöpferische Denken emotionales
Denken in Intuitionen.
Geniale Denker wie Albert Einstein vereinen in sich sowohl begriffliches als intuitives Denken. Einstein bemerkt: "Ohne den Glauben daran, dass es grundsätzlich möglich ist, die Wirklichkeit durch unsere logischen Konstruktionen begreiflich zu machen, ohne den Glauben an die innere Harmonie unserer Welt, könnte es keine Naturwissenschaft geben.
Geniale Denker wie Albert Einstein vereinen in sich sowohl begriffliches als intuitives Denken. Einstein bemerkt: "Ohne den Glauben daran, dass es grundsätzlich möglich ist, die Wirklichkeit durch unsere logischen Konstruktionen begreiflich zu machen, ohne den Glauben an die innere Harmonie unserer Welt, könnte es keine Naturwissenschaft geben.
Dieser Glaube ist und bleibt das Grundmotiv jedes
schöpferischen Gedankens in der Naturwissenschaft." (10, S. 195) (1938)
Jeder erkennt an, dass jede Wirkung eine Ursache voraussetzt. Und wir verlassen uns darauf, dass wir von der Wirkung auf die Ursache zurückschließen können. Weil das Universum sich ausdehnt, nehmen wir einen Urknall an. Und wir betrachten Urknall als Wirkung des Nichts als Ursache. Wir sagen, dass wir das wissen, obgleich das Nichts eine Angelegenheit des Glaubens ist.
"Die Entwicklung der abendländischen Naturwissenschaft beruht auf zwei großen Leistungen: Der Erfindung des formal logischen Systems (in der euklidischen Geometrie) durch die griechischen Philosophen, und auf der Entdeckung der Möglichkeit, durch systematisches Experimentieren kausale Beziehungen herzustellen.“ (ebd.)
Warum sind wissenschaftliche Modelle glaubhafter als Intuitionen? Wissenschaftliche Modelle beeindrucken durch ihre Genauigkeit. Diese Modelle sind berechenbar. Die meisten Menschen nehmen an, dass eine Berechnung wahrer ist als eine Intuition. Aber eine mathematische Aussage kann nicht wahr, sondern nur richtig sein. Was ist der Unterschied? Wahrheit ist die fühlbare Einsicht der Seele und Richtigkeit ist die berechenbare Einsicht der Vernunft. Was dem Wissen des Verstandes den gewöhnlichen Vorsprung vor dem Wissen der Seele verschafft, das ist dessen sinnlich vernehmbare, objektive Überprüfbarkeit. Was gesehen werden kann, beeindruckt mehr als das, was empfunden werden muss.
Jeder erkennt an, dass jede Wirkung eine Ursache voraussetzt. Und wir verlassen uns darauf, dass wir von der Wirkung auf die Ursache zurückschließen können. Weil das Universum sich ausdehnt, nehmen wir einen Urknall an. Und wir betrachten Urknall als Wirkung des Nichts als Ursache. Wir sagen, dass wir das wissen, obgleich das Nichts eine Angelegenheit des Glaubens ist.
"Die Entwicklung der abendländischen Naturwissenschaft beruht auf zwei großen Leistungen: Der Erfindung des formal logischen Systems (in der euklidischen Geometrie) durch die griechischen Philosophen, und auf der Entdeckung der Möglichkeit, durch systematisches Experimentieren kausale Beziehungen herzustellen.“ (ebd.)
Warum sind wissenschaftliche Modelle glaubhafter als Intuitionen? Wissenschaftliche Modelle beeindrucken durch ihre Genauigkeit. Diese Modelle sind berechenbar. Die meisten Menschen nehmen an, dass eine Berechnung wahrer ist als eine Intuition. Aber eine mathematische Aussage kann nicht wahr, sondern nur richtig sein. Was ist der Unterschied? Wahrheit ist die fühlbare Einsicht der Seele und Richtigkeit ist die berechenbare Einsicht der Vernunft. Was dem Wissen des Verstandes den gewöhnlichen Vorsprung vor dem Wissen der Seele verschafft, das ist dessen sinnlich vernehmbare, objektive Überprüfbarkeit. Was gesehen werden kann, beeindruckt mehr als das, was empfunden werden muss.
Je täuscht dieser Eindruck. Bevor nämlich etwas bewusst
wird, wurde es bereits unbewusst gefiltert und für uns persönlich
zurechtgemacht. Wir nehmen an, dass wir zuerst sehen und merken nicht, dass
dies bereits unbesehen verändert wurde. Wir sehen, nicht, was ist, sondern es
ist, was wir sehen.
Freitag, 2. Januar 2015
Naturalgebra
Naturalgebra ist die Lehre von gleich und gleich. Wachstum entwickelt sich
durch die vier Grundkräfte des Bindens und Lösens und des Hinzufügens und
Wegnehmens. Etwas entwickelt sich, indem Ganzes in Gleiches geteilt und
hinzugefügt und gleichzeitig den Verhältnissen entsprechend modifiziert wird.
Hinzufügen,
Wegnehmen, Binden und Lösen vollziehen sich in eins gleichzeitig (in mathematischen
Symbolen: +, -, *, : ).
Gestalten
bedeutet Umformen. Sein als Gegenwart des Werdens löst sich aus Vergangenheit
und Zukunft, um diese verändert aneinander zu binden und miteinander zu
verbinden. Das Wort reißt sich mit seinem Bild vom Werden los, um einen wieder
hervorholbaren Augenblick für sich zu behalten. Die Vergegenwärtigung des
Wortes erinnert an das festgehaltene Bild.
Der Glaube an die
Gleichheit von erinnertem Bild und festgehaltenem Original schafft eine eigene
Erlebniswelt. Die durch diese Welt verzögerte Zeit erlaubt deren Modellierung,
Mathematisierung und technische Simulation bzw. Reproduktion. Die technische
Entwicklung führt zur fortwährenden Angleichung von Original und medialem
Abbild. Das Konvertieren von der primären in die sekundäre technisch
verifizierte Welt wird denkbar. Der Traum von einem Fortleben nach dem Tod
erfüllt sich durch die Hoffnung auf Simulation.
Alle Handlungen werden algebraisch geregelt. Wenn nun aber letztlich die Natur hinter solchen Regelungen steckt, dann müsste es auch möglich sein, mit den Mitteln der Algebra das Verhalten der Natur selbst zu entdecken. Weil aber die Natur wesentlich Einheit von Information und Energie ist, muss man sich selbstverständlich an eine Erscheinungsform halten, die diese wesentlichen Eigenschaften aufweist. Die einzige mir bekannte Erscheinung, die diesen Bedingungen genügt, ist die Sprache. Sprache ist das repräsentative Universum der Gedanken. In ihren Texten dokumentieren sie ihr Bilderleben und stellen sich dadurch bereitwillig wissenschaftlichen Untersuchungen.
Alle Handlungen werden algebraisch geregelt. Wenn nun aber letztlich die Natur hinter solchen Regelungen steckt, dann müsste es auch möglich sein, mit den Mitteln der Algebra das Verhalten der Natur selbst zu entdecken. Weil aber die Natur wesentlich Einheit von Information und Energie ist, muss man sich selbstverständlich an eine Erscheinungsform halten, die diese wesentlichen Eigenschaften aufweist. Die einzige mir bekannte Erscheinung, die diesen Bedingungen genügt, ist die Sprache. Sprache ist das repräsentative Universum der Gedanken. In ihren Texten dokumentieren sie ihr Bilderleben und stellen sich dadurch bereitwillig wissenschaftlichen Untersuchungen.
Auf den Text
übertragen bedeutet die Lehre vom Gleichen zunächst:
Etwas entwickelt
sich, wenn Vergleichbares aufeinander folgt. Nicht vergleichbare Sätze
entwickeln keinen Text.
Textalgebra ist
die in Texten gespiegelte Algebra der Natur. Textalgebra ist die neuronal
vermittelte Spiegelung der Algebra der Natur in Texten. Die Überführung der
Algebra der Natur in die Algebra des Textes geschieht durch neuronale Prozesse
des Gehirns. Anders formuliert: Das Gehirn protokolliert seine neuronalen
Prozesse in den Texten, die es erzeugt. Texte sind also neuronale Protokolle
des Gehirns.
Zwei Sätze sind
gleich, wenn sie hinreichend viele Übereinstimmungen aufweisen:
Substantive ~
gleiche Sache
Verben ~ gleiche Bewegung
Adjektiv ~ gleiche Eigenschaft
Adverb ~ gleiche Art und Weise
Subjekt ~ gleicher Auslöser
Verben ~ gleiche Bewegung
Adjektiv ~ gleiche Eigenschaft
Adverb ~ gleiche Art und Weise
Subjekt ~ gleicher Auslöser
Donnerstag, 1. Januar 2015
Grenzlinie
Die Grenzlinie
zwischen Sein und Schein erscheint als Trennlinie zwischen Wissen und Glauben
oder zwischen Wirklichkeit und Illusion.
Wer sich auf dieser Linie bewegt, riskiert den Absturz. Wer diese Linie überschreitet, wählt das Unglück des Unvereinbaren.
Wer sich auf dieser Linie bewegt, riskiert den Absturz. Wer diese Linie überschreitet, wählt das Unglück des Unvereinbaren.
Gegensätze lassen
sich nicht auflösen, indem man sie wechselseitig als Mittel zum Zweck einsetzt.
Richtigkeit des Wissens lässt sich nicht durch Wahrheit des Glaubens ersetzen
und umgekehrt.
Alle Versuche, Gottes Existenz zu beweisen, müssen zwangsläufig
scheitern, weil nicht richtig sein kann, was sich allein dem Glauben als wahr
offenbart.
Ebenso wenig lässt sich außerirdisches Leben beweisen, indem man daran glaubt. Richtig wird nicht etwas dadurch, dass man es für wahr hält.
Ebenso wenig lässt sich außerirdisches Leben beweisen, indem man daran glaubt. Richtig wird nicht etwas dadurch, dass man es für wahr hält.
Was aber geschieht,
wenn man versucht, sich denkend der Grenze zwischen Endlichkeit und
Unendlichkeit entlang zu bewegen? Welcher Art müsste ein solches Denken sein,
und auf welche Weise könnte sich das meta physisch vollziehen?
Ein Analogon
kennt das Gehirn bereits, und zwar die Duplizität von Wort und Bild, bzw. von
Sprache und Anschauung. Das Überbrücken ergibt sich hier aus Verweisen von
Worten auf ihre Bilder.
Analog verweist
die sichtbare bzw. materielle Natur auf die ihr innewohnenden unsichtbaren bzw.
geistigen Gesetze. Jenes Denken, welches solches Verweisen hervorragend leistet, ist das algebraische.
Mittwoch, 31. Dezember 2014
Träume
Träume sind
Spiegelung unbewusster Fantasien.
Das Unbewusste
teilt sich durch Träume, Visionen oder in Meditationen bildhaft mit. Spontane
Deutungen solcher Mitteilungen durch Eingebungen der Vernunft beziehen sich wie
lautlose Verlautbarungen der inneren Stimme gewöhnlich auf anliegende oder
gerade zurückliegende Vorhaben. In der Regel sind es vorwiegend kritische
Empfehlungen, Aufforderungen oder Anfragen.
Diese Äußerungen
werden als teils rational, teils emotional gedeutete Impulse von Antrieben,
Bedürfnissen oder Wünschen bewusst. Dieses vage Bewusstwerden erschwert das
klare Verstehen von Einflüssen des Unbewussten. Das führt allzu leicht zur
Verdrängung innerer Anregungen. Träume sagen uns bisweilen, was wir nicht auszusprechen
wagen. Gewöhnlich sind das, wovon wir insgeheim träumen, positive Utopien.
Gewöhnlich mutet uns unsere Seele nichts zu, was unser Kräfte übersteigt.
Traum ist aber
auch jener Bewusstseinsgrad, welcher Einflüsse von Erfahrungen und Gewohnheiten
so weit hemmt, dass Raum für Neues frei wird.
Träumen kann in
Tagträumen oder gar in Denken übergehen.
Wer denkt, dass
er denkt, denkt nur, dass er denkt. Wer denkt, vernimmt (träumt) nur, was ihm
das Unbewusste mitteilt.
Unser
Unterbewusstsein offenbart sich uns nicht. Es schützt sich vor dem Verstand.
Mit der Logik des
Verstandes kann man zwar Beweise führen, aber keine Erkenntnisse gewinnen.
Wir haben keine Ahnung, wer zu uns spricht, wenn wir schreiben.
Wir haben keine Ahnung, wer zu uns spricht, wenn wir schreiben.
Wir erfahren nur
, dass wir Einfälle notieren müssen, um sie nicht gleich wieder zu vergessen.
Wir nennen Intuition, was uns das Unbewusste
eingibt.
Wollen wir uns aber sein Wesen erschließen, dann verweigert es die Aussage.
Wir nennen Intuition, was uns das Unbewusste
eingibt.
Wollen wir uns aber sein Wesen erschließen, dann verweigert es die Aussage.
Wir glauben der
inneren Stimme. Wir vertrauen darauf, dass sie uns Wahres eröffnet.
Nur Weniges von dem, was uns das Unbewusste offenbart, vermag unser Verstand zu erfassen. Und das, was er erfasst, verunreinigt er, weil voreingenommen.
Nicht einmal die Wahrheit über uns selbst dürfen wir ungefärbt erfahren; meistens ist sie schöngefärbt.
Die ‚Befangenheit' des Verstandes ist eine Folge der Enge unseres Bewusstseins, d.i. das begrenzte Fassungsvermögen unseres Kurzzeitgedächtnisses.
Der Verstand vermag nicht alles zu erfassen, weder was von außen, noch was von innen auf ihn eindringt. So filtert er zu unseren Gunsten.
Dienstag, 30. Dezember 2014
Gedanke
Vermutlich
überfällt den Menschen der erste Gedanke in dem Augenblick, in dem er das Licht
der Welt erblickt. Und er drückt diesen seinen ersten Gedanken in seinem Schrei
aus. Der erste Gedanke besteht wohl im ersten Erblicken der anderen Welt. Aber
das ist Spekulation. Der erste Gedanke könnte sich genau so gut schon mit der
ersten Empfindung im Mutterleib gebildet haben.
Tatsache ist, dass sich niemand von uns an seinen ersten Gedanken erinnern kann. Wir bekommen auch die Entwicklung des Denkens nicht mit. Unversehens finden wir uns eines Tages denkend vor, ohne dass uns irgend jemand erklärt hätte, was da mit uns geschieht, wenn wir denken.
Irgendwann haben wir irgendwo das Wort „Denken“ aufgeschnappt, und wir entdecken eines Tages, dass genau in und mit uns geschieht, was dieses Wort meint. Wir spüren geradezu diese Bedeutung.
Tatsache ist, dass sich niemand von uns an seinen ersten Gedanken erinnern kann. Wir bekommen auch die Entwicklung des Denkens nicht mit. Unversehens finden wir uns eines Tages denkend vor, ohne dass uns irgend jemand erklärt hätte, was da mit uns geschieht, wenn wir denken.
Irgendwann haben wir irgendwo das Wort „Denken“ aufgeschnappt, und wir entdecken eines Tages, dass genau in und mit uns geschieht, was dieses Wort meint. Wir spüren geradezu diese Bedeutung.
Wenn das Kind gesagt bekommt: "Jetzt iss endlich auf!“, dann weiß es, was verlangt wird. Wenn Kinder aber gefragt werden „Wo bist du nur wieder mit Deinen Gedanken?“, dann können sie nur ahnen, was gemeint ist.
Von den vielen Situationen her, in denen von Denken gesprochen wird, erschließen wir uns die Bedeutung dieses Wortes. Aber diese eigenständige Ermittlung führt nicht dazu, spontan erklären zu können, was genau mit „Denken“ gemeint ist.
Beobachtet man also Situationen, in denen Leute sagen, dass sie denken, dann geht es gewöhnlich darum, dass sie etwas zu erklären versuchen, nach Worten suchen oder überlegen, wie etwas gemacht werden soll.
Denken wird
demnach als jener Vorgang angenommen, durch welchen sich Bewusstwerden
organisiert. Gedanke ist demzufolge ein Moment der Bewusstseinsorganisation.
Solche Momente sind körperlich, seelisch, geistig multiphren glaubwürdig.
Strittig wird der
Wahrheitsgehalt eines Gedankens dann, wenn sich Körper, Seele und Geist nicht
mehr im Gleichgewicht befinden. Wahre Gedanken sind Zeugnisse harmonischer Bewusstseinsmomente.
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